Hallo liebe Menschen.
Ein Schlag ins Wasser - ein Schuss ins Ofenrohr -
eine ziemliche Pleite war das gestern. So hatte ich mir meinen
Geburtstag aber nicht vorgestellt. Der Morgen war ja noch wie
immer. Frauchen und ich sind gut aufgestanden und hatten dann auch einen
wunderschönen Spaziergang. Als es dann in Richtung Mittagsspaziergang
ging, fing das Problem aber an. Wo ist unser Auto schon
wieder??? OK, Frauchen hat da vor ein paar Wochen diese Beule gemacht
und ausgerechnet an meinem Geburtstag muss unser Auto also wieder in die
Werkstatt. Die haben ihr aber ein anderes Auto gegeben.
Mir hat das aber überhaupt ganz und gar nicht gefallen. Meine Box hat
offenbar keinen Platz da drin. Ja klar - Frauchen hat meine Decken und
Kissen in diesem Ersatzauto platziert und ich wusste
genau, wo ich mich hätte hinsetzen sollen, aber das wollte ich nicht.
Nein ganz ehrlich - ich hatte panische Angst. Mein Körper hat so
gezittert und ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören damit.
Ich hab mich dann mal kurz rein gesetzt um Frauchen zu zeigen, dass ich
das schon machen würde aber damit fahren - nein, das kam für mich
überhaupt nicht in Frage! Ich sah in Frauchen's Gesicht wie
entäuscht sie von mir war, aber hey - ich konnte wirklich nichts dafür.
Mein Körper wollte einfach nicht mitmachen. Ich hatte solche Angst.
Frauchen hat nicht so einfach aufgegeben. Wir haben geübt
und ich muss sagen, sie hat sich wirklich viel Mühe gegeben, aber - ich
konnte einfach nicht rein in dieses Auto. Ich will doch bloss meine Box
wieder zurück haben. Darum fuhren wir dann auch nicht
weg am Mittag und obschon in keinen Spaziergang hatte, war ich fix und
fertig. Frauchen war traurig, ich hab's genau gesehen. Es tut mir ja
auch leid, aber es ging einfach nicht. "Wenn wir mit diesem
Auto nicht weg fahren können, können wir morgen auch nicht zur Arbeit"
hat sie gesagt. Das tat mir dann noch mehr leid, weil ich ja gerne zur
Arbeit fahre, aber es ging einfach nicht. Am Nachmittag
haben wir dann halt einfach ein wenig im Haus rumgewerkelt. Schliesslich
wäre ja auch Putztag gewesen, aber wir haben so viel Zeit mit Üben
verbracht, dass kaum noch Zeit blieb alles in Ordnung zu
bringen. Am Abend als Herrchen Heim kam, haben wir das dann nochmals
probiert. Ich hab ihm aber das Gleiche sagen müssen - ich steig nicht in
dieses Auto ein - niemals. Nun ja - vermutlich hab ich
mir mein Geburtstagsfest ja selber ein wenig vermiest aber wer konnte
schon wissen, dass unser Auto schon wieder weg muss - und ausgerechnet
an meinem Geburtstag. Am Abend als Frauchen dann
Feierabend gemacht hat, hab ich mich zu ihr auf's Sofa gelegt und meinen
Kopf auf ihren Schoss gelegt. Ich spürte sofort, dass sie nicht mehr
böse auf mich ist. "Du bist halt wie du bist" flüsterte
sie und dann sagte sie noch, dass sie mich trotz allem genau so liebt
wie ich bin. Danach konnte ich dann prima einschlafen.
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