Hallo liebe Menschen.
Ich lebe!!!!! Ich weiss schon, Frauchen dachte,
ich könne heute morgen nicht schreiben – aber weit gefehlt. Einen echten
Labi haut so schnell nämlich nichts um. Gestern – also
das war ja die Hölle!!! Ich hatte Euch ja gesagt dass es kein Frühstück
gab. Dann sind wir losgefahren und ich wurde unterwegs super super müde.
Aber als wir da waren wusste ich genau wo wir sind –
beim Tierarzt! Ich war geschockt, wütend, hilflos und ich hatte ganz
schreckliche Angst. Die Leute dort waren dann aber total lieb zu mir.
Bis es dann los ging. Zuerst eine Spritze in die Schulter
und dann haben sie angefangen an meinen Pfoten rumzumachen. Sie haben
mir die Haare abrasiert und noch mehr Löcher in mich hinein gemacht. Das
hat weh getan, aber dann gingen die Lichter aus. Ich
weiss also nicht, was sie genau gemacht haben, aber als ich aufgewacht
bin, lag ich in so einem Käfig und ich hatte so ein Pyjama an. Das war
grauenvoll! Ich hatte ein wenig Schmerzen und zwischen
meinen Beinen war alles anders als sonst. Es war unbequem und
fürchterlich. Dann kamen Frauchen und Herrchen und haben mich aus dieser
Gefangenschaft befreit. Wir fuhren Heim, aber irgendwie war
alles nicht wie sonst. Ich ging in den Garten. Ich musste unbedingt
gross machen. Dann haben die mir den Pyjama einfach auf gemacht, aber
nicht ausgezogen. Das klappte dann erst mal.
Anmerkung Frauchen:
Die Kastration ist gut verlaufen. Wir haben zusätzlich von Enya ein paar
Röntgenbilder machen lassen von ihrer künstlichen Hüfte und ausserdem
ein grosses Blutbild. Beides sieht sehr sehr gut aus und
wir sind froh, einen gesunden Hund zu haben. Leider war die letzte Nacht
furchtbar. Mein Mann und ich haben uns abgewechselt um auf sie
aufzupassen, weil Enya die ganze Nacht herumgewandert ist. Sie
verhält sich überaus ängstlich und ist mit ihrer Situation unzufrieden.
Trotzdem sind wir mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden und hoffen,
dass sie bald wieder ganz die alte sein wird.
Ich war total
aus dem Häuschen. Ich war müde, hatte Angst und ich hab mich nicht
getraut mich hinzulegen. Das hat immer ein wenig weh getan. Herrchen und
Frauchen waren immer bei mir, aber irgendwie hat sich das
weder richtig noch gut angefühlt. Es war ganz ganz schrecklich. So haben
wir dann den ganzen Abend und die ganze Nacht verbracht. Heute Morgen
hatte ich aber etwas Frühstück. Frauchen hat mir so ein
grosses weisses Ding gegeben. Dann hörte es auch ganz schnell auf weh zu
tun. Ausserdem gab es etwas Fleisch und das hat gut geschmeckt. Ich
hoffe bloss, der Zustand hat bald ein Ende – ist ja
grauenvoll!!!
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