Enya

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Freitag, 27. März 2020

Hallo liebe Menschen.
Frauchen sagt, ich könne wohl dreimal so lange auf dieser Welt sein wie ich schon bin und werde die Menschen trotzdem nie ganz verstehen. Da könnte sie allerdings recht haben. Obschon – ich darf mich nicht beklagen. Gestern war nämlich ein ganz schöner Tag. Frauchen und ich sind auch wieder früh aufgestanden. Dann war ich erst wieder im Garten. Der Himmel war schon super blau, aber die Sonne war noch nicht aufgestanden. Darum hatte ich dann erst mal Frühstück. Das schmeckte wieder ganz wunderbar. Danach hab ich mich noch eine Runde hingeschmissen und geschlafen. Ich hab dann mitbekommen, dass Frauchen sich parat gemacht hat. Sie ist dann auch wirklich ohne mich zur Arbeit gefahren. Das fand ich überhaupt nicht gut. Allerdings war ja Herrchen noch da und das hat mich dann wieder einigermassen beruhigt. Der Morgen wurde dann aber schon ein wenig lang und öd und so wirklich lustig ist das ja nun auch nicht. Dafür gab es dann aber früher Mittagessen. Herrchen hatte offenbar auch Hunger und darum haben wir es uns in der Küche gemütlich gemacht und gegessen. Das war super schön! Danach gingen wir noch auf die Terrasse um die Sonne zu geniessen. Es ist zwar immer noch ziemlich kalt, aber wenn der Wind nicht bläst ist es schon total schön. Dann hab ich wieder Pause gemacht und Herrchen ging auch wieder in sein Büro um zu arbeiten. Es dauerte aber Gott sei Dank nicht lange und Frauchen war auch wieder da. Ich hab mich total gefreut sie wieder zu sehen und hab sie auch ganz dolle begrüsst. Frauchen hatte auch Hunger. Darum hab ich ihr dann beim Essen Gesellschaft geleistet. Das hat sich total gelohnt. Hinterher haben wir zusammen noch eine kleine Pause gemacht. Dann hatte Frauchen aber die Idee, dass wir weg fahren. Wir haben uns also parat gemacht und sind zusammen in den Wald gefahren. Das fand ich grossartig! Dort hatte dann allerdings ganz viele Menschen. Zunächst hat mich das auch gar nicht gestört. Aber als dann Kinder hinter mir herrennen wollten, fand ich das nur mässig lustig. Dann kamen wir an einem Bänklein vorbei wo eine Frau drauf gesessen hat. Sie war etwas seltsam gekleidet und ich hab gerochen, dass sie krank ist. Als ich dann aber näher gekommen bin, wurde sie ziemlich hektisch und hat Frauchen angewiesen, mich zu sich zu nehmen. Weil die Frau auf der Bank aber offensichtlich krank war, wollte ich hin gehen und sie trösten. Dann wurde die Frau aber hysterisch und von Frauchen gab es einen Rüffel weil ich nicht gleich zu ihr gekommen bin. Ich versteh das nicht! Ich wollte doch bloss helfen! Menschen sind sonderbar. Frauchen hat mich dann aber gestreichelt und mir gesagt, dass ich mich nicht sorgen muss. Vielleicht wollte die Frau uns nur beschützen weil sie eine ansteckende Krankheit hat. Das hat mich dann wieder beruhigt. Dann fuhren wir Heim und es gab auch gleich Abendessen. Danach hab ich aber Feierabend gemacht. Ich war ja sowas von müde geworden. Nach einer herrlichen Streicheleinheit hab ich dann auch ganz prima geschlafen, ganz dicht bei Frauchen und ich hab total schön geträumt.

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