Enya

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Samstag, 5. August 2023

Hallo liebe Menschen. 

Das war ein seltsamer Tag gestern. Irgendwie schon normal, aber andererseits auch nicht. Möglicherweise liegt das daran, dass Frauchen und ich ein wenig kränklich sind. Wir haben beide den Husten – nicht schlimm, aber halt blöd. Und das liegt wahrscheinlich daran, dass es nicht mehr so warm ist wie es sein sollte. Frauchen kriegt das aber sicher wieder hin, so wie – fast – alles. Na ja, das passierte auch gestern. Frauchen sagte nämlich, dass wir mal wieder zum Weiher spazieren. Da waren wir schon eine Weile nicht mehr und ich fand das eine prima Idee. Ich spaziere gerne auf den Wiesen. Dort riecht es immer so gut und es gibt immer wahnsinnig viele Sachen zu entdecken. Das war auch gestern der Fall. Wie ich da allerdings so am Rumstöbern bin, höre ich dieses ganz leise Weinen. Ich hatte keine Ahnung was das ist und darum machte ich mich sofort auf die Suche. Dann hab ich sie gefunden. Es war eine ziemlich grosse Maus. Sie hatte ganz viele Verletzungen. Ich weiss nicht von was. Aber ich dachte, Frauchen kann doch alles heilen. Also hab ich sie ganz behutsam in den Mund genommen und sofort zu Frauchen getragen. Ich hab sie ihr direkt vor die Füsse gelegt, damit sie gleich helfen kann.



Frauchen war ein wenig erschrocken, das konnte ich an ihrem Gesicht sehen. Sie hat sich die Maus auch gleich angeschaut, aber sie hat gesagt, dass sie nicht helfen kann. Die Maus hatte offenbar ganz schlimme Verletzungen, möglicherweise von einem dieser grossen Raubvögel. Frauchen sagte, dass sie das nicht wieder gut machen kann und das die Maus sterben wird. Mey, hat mir das leid getan! Ich hätte gerne geholfen, aber wenn Frauchen nicht was tun kann, dann kann das niemand. Wir spazierten dann weiter aber ich war also schon ein wenig enttäuscht. Dann kamen wir an einer Kuhweide vorbei. Die waren wirklich noch ganz jung und haben ganz offensichtlich noch nie einen Hund gesehen.




Sie freuten sich aber über mich und das fand ich dann wieder super nett. Dann kamen wir endlich zum Weiher und dort bin ich dann gleich ins Bächlein gesprungen. Das war notwendig und hat auch richtig gut getan.


Danach durfte ich noch die Fuchswiese absuchen. War super spannen. Anschliessend spazierten wir wieder zurück. Der Heimweg zog sich unglaublich in die Länge. Es war so tüppig und irgendwie vertrage ich das nicht mehr so gut wie früher.






Wir waren jedenfalls nur langsam unterwegs und ich war total froh, als wir wieder zu Hause waren. Dann gab es aber gleich Mittagessen. War sehr gut! Den Nachmittag hab ich wieder mit schlafen verbracht. Was will man anderes machen, wenn es so ist wie es gestern war. Über unserem Haus hatte gaaanz viele dunkle Wolken, aber der Regen kam dann erst kurz vor dem Abendessen. Dann war ich allerdings auch wieder fit. Frauchen hat serviert und es war prima. Hinterher hab ich auch gleich Feierabend gemacht. Wie gesagt, es war ein etwas seltsamer Tag, die soll’s ja bekanntlich auch geben. Am Abend wurde ich jedenfalls wieder lieb verwöhnt und das hat mir richtig gut getan. Danach hab ich ganz prima geschlafen.

 

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