Enya

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Dienstag, 4. März 2014

Hallo liebe Menschen.
Ein Schlag ins Wasser - ein Schuss ins Ofenrohr - eine ziemliche Pleite war das gestern. So hatte ich mir meinen Geburtstag aber nicht vorgestellt. Der Morgen war ja noch wie immer. Frauchen und ich sind gut aufgestanden und hatten dann auch einen wunderschönen Spaziergang. Als es dann in Richtung Mittagsspaziergang ging, fing das Problem aber an. Wo ist unser Auto schon wieder??? OK, Frauchen hat da vor ein paar Wochen diese Beule gemacht und ausgerechnet an meinem Geburtstag muss unser Auto also wieder in die Werkstatt. Die haben ihr aber ein anderes Auto gegeben. Mir hat das aber überhaupt ganz und gar nicht gefallen. Meine Box hat offenbar keinen Platz da drin. Ja klar - Frauchen hat meine Decken und Kissen in diesem Ersatzauto platziert und ich wusste genau, wo ich mich hätte hinsetzen sollen, aber das wollte ich nicht. Nein ganz ehrlich - ich hatte panische Angst. Mein Körper hat so gezittert und ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören damit. Ich hab mich dann mal kurz rein gesetzt um Frauchen zu zeigen, dass ich das schon machen würde aber damit fahren - nein, das kam für mich überhaupt nicht in Frage! Ich sah in Frauchen's Gesicht wie entäuscht sie von mir war, aber hey - ich konnte wirklich nichts dafür. Mein Körper wollte einfach nicht mitmachen. Ich hatte solche Angst. Frauchen hat nicht so einfach aufgegeben. Wir haben geübt und ich muss sagen, sie hat sich wirklich viel Mühe gegeben, aber - ich konnte einfach nicht rein in dieses Auto. Ich will doch bloss meine Box wieder zurück haben. Darum fuhren wir dann auch nicht weg am Mittag und obschon in keinen Spaziergang hatte, war ich fix und fertig. Frauchen war traurig, ich hab's genau gesehen. Es tut mir ja auch leid, aber es ging einfach nicht. "Wenn wir mit diesem Auto nicht weg fahren können, können wir morgen auch nicht zur Arbeit" hat sie gesagt. Das tat mir dann noch mehr leid, weil ich ja gerne zur Arbeit fahre, aber es ging einfach nicht. Am Nachmittag haben wir dann halt einfach ein wenig im Haus rumgewerkelt. Schliesslich wäre ja auch Putztag gewesen, aber wir haben so viel Zeit mit Üben verbracht, dass kaum noch Zeit blieb alles in Ordnung zu bringen. Am Abend als Herrchen Heim kam, haben wir das dann nochmals probiert. Ich hab ihm aber das Gleiche sagen müssen - ich steig nicht in dieses Auto ein - niemals. Nun ja - vermutlich hab ich mir mein Geburtstagsfest ja selber ein wenig vermiest aber wer konnte schon wissen, dass unser Auto schon wieder weg muss - und ausgerechnet an meinem Geburtstag. Am Abend als Frauchen dann Feierabend gemacht hat, hab ich mich zu ihr auf's Sofa gelegt und meinen Kopf auf ihren Schoss gelegt. Ich spürte sofort, dass sie nicht mehr böse auf mich ist. "Du bist halt wie du bist" flüsterte sie und dann sagte sie noch, dass sie mich trotz allem genau so liebt wie ich bin. Danach konnte ich dann prima einschlafen.

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